UMWELTEFFEKTE
Die Rohhäute für Leder der Ecopell-GmbH stammen aus Deutschland *. Die Schlachtung der Tiere erfolgt in deutschen Schlachthöfen, die Verarbeitung zu Leder übernimmt eine süddeutsche Gerberei. Die Politik der kurzen Wege vermindert den Transportstress für die Tiere und den Energiebedarf für den Transport.
Sie ist außerdem eine zentrale Voraussetzung für die salz- und chemikalienfreie Konservierung der Rohhäute und damit für eine wasserschonende Produktion.Im gesamten Herstellungsprozess setzen wir gemeinsam mit unseren Vertragsgerbereien auf umweltverträgliche Verfahren und Zutaten: sulfidarmer Äscher, gentechnikfreie Enzyme, schwermetallfreie Farben. Es kommen nur pflanzliche Gerbstoffe zum Einsatz, die weitgehend aus erntbaren Pflanzenteilen und stets unter Einhaltung von Artenschutzregeln gewonnen werden. Abfallstoffe werden verwertet, wo dies möglich ist. Stoffe, die nach EU-Gesetzgebung als umweltgefährdend gelten, kommen nicht zum Einsatz.
Einen Kompromiss gehen wir zurzeit noch bei der Vorgerbung mit Glutardialdehyd ein. Der Stoff ist als allergieauslösend und im direkten Umgang als gesundheitsschädlich eingestuft. Gleichzeitig bildet Glutardialdehyd die Basis für den weichen und vollen Griff von Ecopell-Leder. Um in diesem Kompromiss Gesundheitsgefahren für die Gerbereiarbeiter zu vermeiden, gelten hohe Arbeitsschutzanforderungen an unsere Vertragsgerbereien. Für die Verbraucher/innen sind gesundheitlichen Beeinflussungen ausgeschlossen, weil Glutardialdehyd im Produktionsprozess unlöslich an die Lederfasern gebunden wird, so dass es im fertigen Leder nicht mehr nachweisbar ist und in der Abwasserklärung vollständig abgebaut wird. Am Ersatz von Glutardialdehyd durch einen anderen Stoff arbeiten wir und sind zuversichtlich, bald eine Lösung zu finden.
*mit Ausnahme von Rodeo Plus, hier stammt die Rohware aus Nordspanien, die Schlachtung findet ebenfalls in Spanien statt.