Umwelt

Unser Umweltprofil

Das Unternehmen besteht seit 1982 und firmierte zunächst als Schomisch GmbH. Im Jahr 2007 wurde das operative Geschäft der Schomisch GmbH an die Ecopell GmbH verkauft und als Ledervertrieb für pflanzlich gegerbtes Leder weiter geführt.

Im Jahr 2000 zog das Unternehmen vom Standort in Essen-Kettwig nach Weitnau–Seltmans. Hier wird der gesamte Vertrieb abgewickelt. Die Lederherstellung erfolgt in Lohngerbung. Wir kooperieren hauptsächlich mit einer Lohngerberei in Süddeutschland sowie in der EU . Die Gerbereibetriebe fertigen nach unseren Vorgaben die Ecopell-Ledersorten.

Unsere Partner arbeiten nach europäischen Umweltstandards bzgl. Wasserschutz, Immissionsschutz und Abfallentsorgung und bemühen sich darüber hinaus kontinuierlich um eine Minimierung ihrer Umweltauswirkungen. Unsere Lohngerberei ist nach ISO 9001 zertifiziert.

UMWELTEFFEKTE

Die Rohhäute für Leder der Ecopell-GmbH stammen aus Deutschland *. Die Schlachtung der Tiere erfolgt in deutschen Schlachthöfen, die Verarbeitung zu Leder übernimmt eine süddeutsche Gerberei. Die Politik der kurzen Wege vermindert den Transportstress für die Tiere und den Energiebedarf für den Transport.

Sie ist außerdem eine zentrale Voraussetzung für die salz- und chemikalienfreie Konservierung der Rohhäute und damit für eine wasserschonende Produktion.Im gesamten Herstellungsprozess setzen wir gemeinsam mit unseren Vertragsgerbereien auf umweltverträgliche Verfahren und Zutaten: sulfidarmer Äscher, gentechnikfreie Enzyme, schwermetallfreie Farben. Es kommen nur pflanzliche Gerbstoffe zum Einsatz, die weitgehend aus erntbaren Pflanzenteilen und stets unter Einhaltung von Artenschutzregeln gewonnen werden. Abfallstoffe werden verwertet, wo dies möglich ist. Stoffe, die nach EU-Gesetzgebung als umweltgefährdend gelten, kommen nicht zum Einsatz.

Einen Kompromiss gehen wir zurzeit noch bei der Vorgerbung mit Glutardialdehyd ein. Der Stoff ist als allergieauslösend und im direkten Umgang als gesundheitsschädlich eingestuft. Gleichzeitig bildet Glutardialdehyd die Basis für den weichen und vollen Griff von Ecopell-Leder. Um in diesem Kompromiss Gesundheitsgefahren für die Gerbereiarbeiter zu vermeiden, gelten hohe Arbeitsschutzanforderungen an unsere Vertragsgerbereien. Für die Verbraucher/innen sind gesundheitlichen Beeinflussungen ausgeschlossen, weil Glutardialdehyd im Produktionsprozess unlöslich an die Lederfasern gebunden wird, so dass es im fertigen Leder nicht mehr nachweisbar ist und in der Abwasserklärung vollständig abgebaut wird. Am Ersatz von Glutardialdehyd durch einen anderen Stoff arbeiten wir und sind zuversichtlich, bald eine Lösung zu finden.

*mit Ausnahme von Rodeo Plus, hier stammt die Rohware aus Nordspanien, die Schlachtung findet ebenfalls in Spanien statt.

PRODUKTION

Unserer Vertragsgerbereien verfügen über eigene Kläranlage und damit über einen wichtigen Baustein für eine umweltverträgliche Lederproduktion. Dass im Produktionsprozess sämtliche EU-Umweltnormen bzw. deutschen Umweltnormen eingehalten werden, ist selbstverständlich und muss nicht weiter ausgeführt werden.

Für Details zu den Schadstoffgehalten und Kennzahlen der Umwelteinflüsse durch Abwasser, Immissionen und Abfällen verweisen wir auf die Richtlinien des Internationalen Verbandes Naturtextilien, nach denen Ecopell-Leder seit 2012 zertifiziert wurde.

Zur guten Energie- und Umweltbilanz des Unternehmens trug auch der Umzug in das neue Betriebsgebäude in Weitnau-Seltmans im Jahr 2000 bei. Die Holzständerbauweise orientiert sich an ökologischen Gesichtspunkten. Die Energieversorgung des Betriebes mit Holzpelletsheizung und Fotovoltaik-Anlage setzt auf erneuerbare Quellen und schont das Klima.

Die Erzeugung der gesamten benötigten Energie in der Lohngerberei, entsteht aus Reststoffen beim entfleischen der Hautrückseiten, d.h. die Hautreste werden energetisch genutzt für eine autarke Stromerzeugung.

AUSZEICHNUNGEN

Am 15. Februar wurden wir nach dem IVN Standard für Naturleder zertifiziert, das alle umweltrelevanten Prozesse während der Lederherstellung einer kritischen Prüfung unterzieht. Alle eingesetzten Substanzen vom Gerbereihilfsmittel bis zum Farbstoff wurden auf dem Prüfstand gestellt bzw. bewertet.

NACHHALTIGKEIT

CHROMLEDERFAKTEN

SCHADSTOFFE

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